Während die ersten Klick-Pedale in den 70er Jahren vorwiegend von Radrennsportlern genutzt wurden, erfreuen sich heute auch Mountainbike-Sportler, Reiseradler sowie viele Alltags-Radfahrer über ihre Erfindung. Schließlich liegen die Vorteile klar auf der Hand: Die feste Verbindung zwischen Schuhen und Pedalen verhindert nicht nur das Abrutschen – der Radfahrer kommt auch schneller voran, da nicht nur durch das Herunter-Treten der Pedale Kraft erzeugt wird, sondern auch durch das Anziehen dieser. Eine Übersicht über die gängigsten Systeme.
Verschiedene Systeme
In ihrer Funktionsweise sind System-Pedale alle gleich: Das Rad wird ausgestattet mit den speziellen Pedalen; und der Radfahrer mit sogenannten Cleats, also Haken, die er an seinen Schuhsohlen anbringt und damit in die Pedale einrasten kann. Gleichfalls sind die verschiedenen Pedal-Modelle auch sehr unterschiedlich: Sie unterscheiden sich in Material, Gewicht und Lagerung der Achse; Aber auch in ihren speziellen Eigenschaften wie:
- Bauhöhe (Abstand der Achse zur Sohle)
- Fußauflagefläche des Pedals
- seitliche Fersenfreiheit
- Einstellbarkeit der Auslösekraft
- Sohlennorm der Schuhplatten (z.B. Drei-Loch-Standard, SPD-Standard)
- Kurvenfreiheit
- Laufverhalten
Meistgekaufte Klick-Pedale
- das SPD-System von Shimano: Bevorzugt genutzt wird es von Mountainbike-Fahrern und auch Alltags-Radfahrern. Die Pedale sind sehr schmutzunempfindlich. Und nutzen sich die Cleats vergleichsweise wenig ab, da sie in der Schuhsohle versenkt werden. Allerdings sind die Cleats, die mit zwei Schrauben an den Schuhen fixiert werden, nicht mit anderen Systemen zu verbinden. Zudem weisen die Pedale eine vergleichsweise kleine Fußaufstell-Fläche auf. Nur das neuere Systeme SPD-SL, das für Rennradler entwickelt wurde, verfügt über eine breite Aufstellfläche. Dieses Modell ist kompatibel mit dem verbreiteten „Drei-Loch-Standard“.
- das LOOK-System von Look Cycle: Erstes und bis heute meist-genutztes Klick-Pedal-System: Es verfügt über eine breite Pedalplatte und wird mit drei Schrauben an der Sohle befestigt. Es entspricht damit dem „Drei-Loch-Standard“.
- das Time-System von Time: Ein besonders einfach gehaltenes System mit Drahtspangen-Mechanismus.
- Die Systeme der Hersteller Speedplay und Crankbrothers: Besteht aus einem besonders kleinen, flachen Pedalkörper, der vollständig von der Schuhplatte umschlossen wird. Vorteile: Bessere Kurvenfreiheit und Gewichtsreduzierung.